Im Sand meine Füße nackt,
von Wasser umspült.
Das Wasser zieht zurück,
meine Füße im Sand tiefer.

Das Spiel mit den Wellen:
sie mit mir, ich mit ihnen.
Ich gehe vor,
die Welle bis zum Knie,
zieht sich zurück,
kommt wieder.
Wind weht durch mein Haar,
die Welle bricht vor meinen Füßen,
spritzt herauf- bis zu meinen Schenkeln
unter meinen ohnehin schon hochgeklappten Rock.
Ich gehe vor, die Welle kommt,
springe zurück, sie bricht und... Es wird naß.

Ich breite die Arme,
mein Haar weht,
der Wind durch mich und-
ich fliege zu dir.


Im Traum sah ich ganz klar vor mir,
dies' Bild mög ich für dich gestalten.
Mit gold und erde sollt es werden.
Du würdest d'rin erkennen lang Verborg'nes.
Alchemistisches in tiefen Schichten,
mögen dich gewichten.
Und die Erinnerung im Traum:
so male mich und schick es ihm!
Geträumt, getan, so sei es.



Feuer, Aquarell, Postkartenformat
Es knistert, flackert, lodert in mir.
Feuer, das wärmt, das brennt,
das verbrennt, eingeschlossen.

grau um mich draussen und drinnen
bald wieder mehr grau, sehr grau

Feuer, das loderte und knisterte
um mich herum und mich verbrannte
damals als ich diese Verse in mir erkannte

Feuer der Sehnsucht stirb und werde
Feuer: Holz verwandelt in Glut, Asche, Erde

neues Leben – grün, blühend, bunt
sich entfaltend, heranreift
bis die Frucht zum Verzehr geneigt.